Schlunz Trails

Sonntag, 22. April 2012

"Passagiergewichtssimulationsflug"

Bei den vieldiskutierten Bildern von der Innenansicht eines Flugzeugs mit interessanter Fracht handelt es sich angeblich um einen harmlosen Testflug. N60659 (cn 33781/504) von Sacramento - McClellan Airfield (AFB) (MCC / KMCC) nach USA - California, May 25, 2005... Bild 1. - Bild 2.

Die Fässer auf den Bildern dienen angeblich dazu, das Gewicht von Passagieren zu simulieren. Sie sind mit Wasser gefüllt, das von links nach rechts und von hinten nach vorne gepumpt wird...

Jetzt bitte mitdenken und die Bilder genau anschauen:
Die Fässer enthalten also Wasser, haben aber verschiedene Etiketten mit langen Nummern/Bezeichnungen auf dem Deckel. "H2O" würde reichen und wenn Wasser von einem ins andere Fass gepumpt wird, muss dieses sicher nicht anders etikettiert sein.
Es handelt sich um so genannte "Sprundfässer" mit zwei Sicherheitsverschlüssen, üblich bei brisantem Inhalt.
Es wird eine weitere Flüssigkeit zugeführt, welche sich in den Plastikflaschen vor den Fassreihen befindet.
Über jeweils zwei Fässern befinden sich offensichtlich Messfilter zur Überprüfung des Gemischs.
Zwei Fässer bilden eine Einheit, eingebettet in ein starres Gerüst (was bei der angeblichen Messung individueller Gewichtsverteilung keinen Sinn macht). In jeder Einheit ist ein Fass jeweils gelb, eins weiß etikettiert.
Oben haben die Einheiten einen Zulauf per Rohr und zwei Abläufe per Schlauch, die in eine Gesamtleitung führen. Unten haben die Fässer auch noch Anschlüsse mit dünnen Schläuchen.
Da es keine Rohrverbindung gibt, um das Wasser in kurzer Zeit von links nach rechts zu Pumpen, scheint es sich um eine Simulation mit unbeweglichen Passagieren zu handeln...
Auf sieben Fenster verteilen sich jeweils fünf Sitzreihen und/oder fünf Fässer. Eine Sitzreihe mit drei dicken Männern und deren Handgepäck über den Köpfen wiegt sicher mehr als ein volles Fass.
Vorrichtungen zur Messung des Gewichts der Fässer fehlen! Keine Bodenwaage, keine flexible Aufhängung, nicht mal Pegelstandsanzeiger...
Und warum baut mensch eine komplizierte Vorrichtung zur Simulation von Passagieren, um das Flugverhalten zu studieren, wenn die andere Hälfte des Flugzeugs mit leichten und unflexiblen Steuereinheiten äh sorry "Messgeräten" voll gestopft ist? Auf welche Werte will man dann zurückgreifen?
Die Etikettierung der Fässer beginnt mit "GSY". Dieses Kürzel benutzt unter anderem die Firma Guest Supply Inc.
Diese Firma gehört zu Sisco, einem Partner von Monsanto. Wie stark sich Monsanto in der Weltgeschichte hervortat, Mensch und Natur von oben mit Gift zu besprühen, ist bekannt.
Aber das sind, wie der Seitentitel verrät, nur Gedanken und jeder möge selbst recherchieren...

Hier sind noch weitere interessante Fotos von "Gewichtssimulationstanks":
Bild 1. ... Bild 2.
Man beachte, dass das Wasser durch die für diesen Zweck sehr dünnen Schläuche nur langsam von einem zum anderen Tank gepumpt werden kann. Die scheinen viel Zeit und Flugbenzin zu haben... Auch die Mehrfachverschraubung der Tankdeckel spricht nicht dafür, dass es sich um harmloses Wasser handelt.

Dann wäre da noch dieses lustige Bild mit lauter fetten Schläuchen an der Decke und an der Flugzeug-Innenwand...

Ich glaube gern die eingangs erwähnte Flugnummer und dass es sich um einen "Testflug" handelt. Es sind alles "Testflüge", sie werden wohl auch als solche deklariert.
Alles Weitere, was mir über diese Bilder vermittelt wird, ist mir einfach zu blöd.
Einer, der den Blödsinn über eine "Passagiergewichtssimulation" in die Welt gesetzt hat, behauptet auch, die hohen Aluminiumwerte in Wasserproben kämen von den Aludeckeln der Einmachgläser (siehe Startseite "Schlunz-Trails").
Eine gute Überleitung in den nächsten Beitrag...


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